Ausbau der ARA Rorbas

In die Anlage fliessen die Abwässer der Gemeinden Embrach, Freienstein-Teufen, Lufingen, Oberembrach und Rorbas. Sie wird vom Abwasserverbund Embrachertal (AVE) betrieben.
Der Ausbau der ARA Rorbas ist notwendig, da die Bevölkerung des Embrachterals stetig wächst. Bis 2055 ist eine 50%ige Erhöhung der biologischen Abbauleistung von heute 20’000 auf rund 30'000 EW nötig. Die ARA stösst bereits heute an ihre Kapazitätsgrenze. «Eine der grössten Herausforderungen bei der Planung des Ausbaus ist, dass die Anlage zwar in Zukunft viel mehr leisten muss, aber für die Vergrösserung nicht mehr Platz zur Verfügung steht», erklärt der Projektleiter des Ausbaus Roman Scherrer. Natürlich wurde dafür eine gute Lösung gefunden! Die ARA erhält ein System, bei dem der Klärschlamm gezielt selektioniert werden kann. Dieses existiert erst auf wenigen ARA in der Schweiz und es ergänzt die bereits vorhandene biologische Reinigung.

Vor dem Bau des Schlammselektionssystems werden die Belebtschlammbecken saniert und es entsteht ein neuer, unterirdischer Technikraum. Auch wird eine Mauer an der Töss hochgezogen, um die ARA vor einem möglichen Jahrhunderthochwasser zu schützen.

Insgesamt kostet das Projekt rund 10 Millionen und die Bauzeit beträgt vier Jahre. Die kompletten Arbeiten rund um den Um- und Ausbau finden unter laufendem Betrieb statt.
Nachdem der Spatenstich nun erfolgt ist, freuen sich alle Beteiligten, dass der Umbau nach einer dreijährigen Planungsphase, nun termingerecht starten kann.